Alle japanischen Kampfkünste zu listen, sprengt den Umfang dieses Artikels / Blog-Beitrages, weshalb wir uns auf die bekanntesten fünf derer beschränken, inklusive kurzer Beschreibungen:
Aikido
Aikido wurde in den frühen 1920er Jahren von Morihei Ueshiba praktiziert. Der Kampfsport betont Harmonie und den Einsatz der gegnerischen Energie gegen ihn selbst, ohne den Gegner dabei ernsthaft zu verletzen. Aikido umfasst Würfe, Gelenkmanipulationen und Würgegriffe, wobei Waffen wie Holzstöcke (Jo) und Holzschwerter (Bokken) manchmal verwendet werden, um die Prinzipien der Techniken zu verdeutlichen. Aikido ist bekannt für seine fließenden, kreisförmigen Bewegungen und zielt darauf ab, Angriffe zu neutralisieren und den Angreifer zu kontrollieren.
Judo
Judo wurde 1882 von Jigoro Kano entwickelt und bedeutet „der sanfte Weg“. Es ist eine moderne, wettkampforientierte Kampfsportart, die auf traditionellen Jiu-Jitsu-Techniken basiert. Judo legt den Schwerpunkt auf Würfe, Bodenkampf und Hebeltechniken, um den Gegner zu kontrollieren oder zur Aufgabe zu zwingen. Es wird ohne Waffen praktiziert und ist eine der ersten Kampfsportarten, die Teil der Olympischen Spiele wurde – seit 1964 für Männer und 1992 für Frauen.
Karate
Karate entstand in Okinawa und wurde stark von den einheimischen Kampftechniken sowie chinesischen Kampfkunststilen beeinflusst. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Gichin Funakoshi nach Japan gebracht und bedeutet „leere Hand“, was auf den waffenlosen Charakter der Kampfkunst hinweist. Karate umfasst eine Vielzahl von Schlägen, Tritten, Blocks und offenen Handtechniken. Es wird oft in Kata (Formen) und Kumite (Freikampf) unterteilt, wobei der Fokus auf der Entwicklung von Körper und Geist liegt.
Kendo
Kendo, das „Weg des Schwertes“, ist die moderne japanische Form des Schwertkampfes und hat seine Wurzeln in traditionellen Samurai-Praktiken. Es wurde im späten 19. Jahrhundert formalisiert und verwendet Bambusschwerter (Shinai) und Schutzkleidung (Bogu) im Training und Wettkampf. Kendo konzentriert sich auf das Erlernen von Schwerttechniken, Disziplin und geistiger Stärke. Die Praktizierenden streben danach, Körper und Geist durch intensive Übung und Wettkampf zu perfektionieren.
Jiu Jitsu
Jiu Jitsu, auch als „sanfte Kunst“ bekannt, ist eine alte japanische Kampfkunst, die ihren Ursprung in der Zeit der Samurai hat. Es umfasst eine Vielzahl von Techniken wie Würfe, Gelenkhebel, Würgegriffe und Bodenkämpfe, die sowohl mit als auch ohne Waffen ausgeführt werden können. Jiu Jitsu wurde entwickelt, um einem bewaffneten und mit Rüstung gepanzerten Gegner entgegenzutreten. Diese Sportart legt Wert darauf, die Kraft des Gegners gegen ihn selbst zu nutzen. Moderne Varianten wie Brazilian Jiu-Jitsu haben sich aus dieser traditionellen Kunstform herausgebildet und fokussieren sich stark auf den Bodenkampf.